Wieder sind erst die letzten Stunden ein wenig erholsam. Wir stehen aber auch um kurz vor 8.00h auf. Wir packen unsere Sachen so weit wie’s geht zusammen und frühstücken zum letzten Mal.
Anschließend geht’s noch mal zum Hafen. Wir besuchen das Maritime Museum von Fremantle. Sehenswert, mit vielen Informationen zu den ersten Einwanderern (fast alles sizilianische Fischer), aber auch Amerika’s Cup und Weltumseglung hat hier seinen Platz und nicht zu vergessen Krieg und Frachttransport (Freo ist ein riesiger Fracht- und Containerhafen).
Wir brauchen gute 2 Stunden. Vorteilhafter Weise ist das Wetter nicht allzu gut. Es ist bewölkt, wenn auch warm. Gut dass wir auf Rottnest so prima Wetter hatten. Wir gehen rüber zum Fischerhafen und gönnen uns ein letztes Mal Fish’n Chips, bevor wir zurück zum Apartment laufen (zum letzten Mal den Berg rauf).
Dort angekommen, bleibt uns erst mal das Herz stehen, da die Tür von unserem Apartment offen steht. Es stellt sich aber schnell raus, dass bereits die Putze am Werk ist. Puh, Glück gehabt. Wir hatten zwar am Freitag per Mail angefragt, ob es ein Problem sei erst gegen 13.00h das Apartment zu verlassen (statt 10.00h), haben aber keine negative Antwort erhalten und sind somit davon ausgegangen, dass das klar geht.
Jetzt packen wir die restlichen Sachen zusammen, plaudern ziemlich ausgiebig mit der Putze (macht sie nur nebenbei, sonst ist sie Physiotherapeutin) und rufen uns gegen 13.30h ein Taxi zum Flughafen. Klappt prima, nur dass wir mal wieder nicht mit Karte zahlen können (hatten wir bereits in Alice), so muss Axel doch tatsächlich noch mal Geld ziehen. Pünktlich sind wir am Flughafen, geben unsere Sachen auf (46 Kilo, geht doch) und vertrödeln die Zeit bis zum Abflug mit diversen Souvi-Läden und natürlich mit dem Erwerb von Bundy, hmm J
Um 16.30h hebt der Flieger ab und so sind wir 5 Stunden später bereits in Singapur. Hier müssen wir ein wenig mehr Zeit überbrücken, nutzen diese aber um uns einen i-Pod zu kaufen (sog. Weihnachtsgeschenk) und bei Burger King mal was Richtiges zu essen, denn das Essen im Flieger ist nicht auszuhalten (und das sagen wir, die wir doch eigentlich alles essen). Planmäßig sollten wir um 23.25h abheben, da wir aber erst um 23.20h mit dem Boarden beginnen, verzögert sich alles etwas. Die Verzögerung ist, warum auch immer, über eine Stunde und so heben wir erst um 00.30h ab.
Mit der gleichen Verspätung treffen wir in Frankfurt ein. Daraus folgt, dass wir den ge-planten ICE nicht mehr bekommen. Auch der zweite Versuch scheitert. Zwar stehe ich bereits im ICE, doch Axel ist noch mit dem kompletten Gepäck auf der Rolltreppe unter-wegs. Und da ein ICE nicht wartet, steig ich doch lieber wieder aus. Wir schaffen es dann, den nächsten zu besteigen, aber sitzen: Fehlanzeige. Der Zug ist so voll, dass wir tatsächlich bis Köln stehen müssen. Zum Glück hat die S-Bahn in Düsseldorf Verspätung, so dass wir diese direkt bekommen. Und dann sind wir auch wieder zu Hause.
Viel zu schnell sind die vergangenen Wochen wieder einmal vergangen.
Dieses traumhafte Land, so aufregend, facettenreich und immer wieder faszinierend, hat uns so in seinen Bann gezogen, dass wir ganz sicher nicht zum letzten Mal hier waren.