Er klingelt tatsächlich um 5.30h. Erstaunt stellen wir fest, dass um diese Zeit hier an der Beach-Promenade die Hölle los ist. Frühsportler und Hundebesitzer, soweit das Auge reicht. Wer hätte das nach gestern Abend erwartet.
Wir frühstücken und machen uns nach einem herrlichen Sonnenaufgang um 7.00h auf den Weg.
Unser 1. Stopp sind die Glass House Mountains, bzw. der Lookout in Beerburrum. Mal eben schnell rauf ist aber ein falscher Fehler! Es ist dermaßen steil, dass uns fast die Luft ausgeht! Puh, dennoch sind wir in knapp 20 Minuten oben und der Ausblick lohnt sich! Man hat einen tollen Blick aufs Meer, aufs Hinterland und natürlich auf die Glass House Mountains. Nur kurz verweilen wir hier oben, dann geht’s wieder runter. Leider aber auch nicht viel schneller, denn so steil wie es ist, geht der Abstieg mächtig in die Beine. Dafür waren wir mal wieder ganz alleine unterwegs. So mögen wir’s.
Nicht wirklich weit geht’s jetzt zum “Australia Zoo“. Den kennen wir aus dem Fernsehen und wollen uns ein Bild davon machen. Steve Irwin’s Zoo Machinery, wie wir feststellen. Aber so gut gemacht, dass wir total begeistert sind. Wir können durchs Vogel-, Kangaroo- und Koala-Gehege und haben, wenn die Tiere wollen, direkten Kontakt mit ihnen. Es gibt allerhand zu sehen: Tiger, Dingos, Tasmanische-Teufel, etc. (alles aufzuzählen wäre etwas viel) natürlich aber auch die aus dem Fernsehen bekannten Salzwasserkrokodile! Wir sehen uns noch 2 Shows an, bevor wir uns losreißen, denn wir haben noch ca. 200 Kilometer vor uns, und dass man die hier nicht so schnell abreißt, wissen wir ja bereits.
Ohne Zwischenstopp und ohne weitere Vorkommnisse fahren wir durch bis Hervey Bay. Cruisen einmal über die Esplanade und landen schließlich (eher unbeabsichtigt) im Hafen. “Da buchen wir doch gleich mal für morgen eine Tour nach Fraser Island“
Die Entscheidung für den Campground fällt schnell. Der Beachfront Caravan Park in Scarness soll’s sein. Schnell ist eingecheckt und schon sitzen wir beim Kaffee mit Beach-View vor dem Camper. Hat allerdings ein bisschen was vom Campen am Rhein. In der 1. Reihe stehen viele Rentner (Dauercamper) und das Meer hier sieht nicht wirklich wie Meer aus, sondern eher wie ein seichter See. Nach dem Kaffee gehen wir erst mal am Strand spazieren, bevor wir uns eine Portion Fish + Chips holen. Damit setzen wir uns an den Strand, lassen uns von den einheimischen Blutsaugern piesacken und werden mal wieder Zeuge, wie 1000de Flughunde zu Ihrer nächtlichen Jagd aufbrechen. Fast ein bisschen unheimlich, aber gigantisch.
Zurück am Camper ist uns klar, dass eine Portion Fish + Chips nicht reicht und da direkt gegenüber ein kleiner Chinese ist, gönnen wir uns dort noch ein “Take away“. Nachdem wir dann irgendwann geduscht sind, fallen wir gegen 21.30h ins Bett. Ja, so ist das, wenn der Wecker um 5.30h klingelt J