Wie fast immer in den letzten Tagen, klingelt um 6h der Wecker. Leider hat es gegen Morgen angefangen zu regnen, so dass aus dem Frühstück im Freien, mit Meerblick, nichts wird.
Wir trödeln ein bisschen, da wir gegen 8h bei Apollo anrufen wollen, um nachzufragen, ob wir in Darwin nicht doch einen Pick-up nehmen können, statt des gebuchten Campers.
Vorher lassen wir uns im Office des Campgrounds eine Reef Tour für morgen buchen – mit der Posseidon. Ist hier so üblich (Service) und überhaupt kein Problem.
Ein großes Problem dagegen ist mal wieder die Flexibilität von Apollo – da geht so einfach gar nichts, nur über unsere Buchungsagentur. Also werden wir da heute Abend mal anrufen. So ist es bereits 8.30h, als wir von Ellis Beach aufbrechen.
Vorbei an Port Douglas, fahren wir erst mal nach Mossman, um ums dort die gleichnamige Mossman Gorge anzusehen. Das im Reiseführer so angepriesene Bad sparen wir uns, da es mal wieder im Regenwald fieselt. Die Alternative, eine Wanderung durch die Mossman Gorge fällt aber leider auch aus, da die Wege nach der gerade zu Ende gehenden Regenzeit erst wieder auf Vordermann gebracht werden müssen und daher im Augenblick noch gesperrt sind. Wir gehen trotzdem einen der gesperrten Loops und finden es gar nicht so tragisch, dass die Wege zum Teil weggewaschen sind.
Weiter geht unsere Fahrt nach Daintree und zur Daintree River Fährstation (hinter dieser ist die Fahrt nur noch mit einem 4WD möglich). Dort schlagen sich vier Veranstalter um die Gunst der Touris, indem sie die ultimativen Croc-Touren anbieten. Da nicht viel los ist und uns der Nieselregen nicht wirklich zu solch einer Tour hinreißen lässt, fahren wir zurück nach Port Douglas, unserem eigentlichen Etappenziel für heute. Da es noch so früh am Tag ist, reicht die Zeit (zu meiner Freude) für eine Tour durch das “Rainforest Habitat“, einem Zoo, der kurz vor Port Douglas liegt. Jetzt bekommen wir endlich mal die Gelegenheit, ein paar der bisher gesehenen Tiere abzulichten, was wir in der freien Natur bisher meist vergeblich versucht haben. Nett, ich könnt hier Stunden verbringen mit all den Koalas, Wallabies, Kakadus, etc.
Wir schaffen dennoch den Absprung, so dass wir gegen 14.30h unseren Campground erreichen. Der Tropic Breeze Campground ist für einen stadtnahen Platz gar nicht mal so schlecht (10min. Fußmarsch).
Die Gelegenheit nutzen wir erst einmal und stellen fest, dass es hier etwas zivilisierter zugeht, bzw. nicht allzu viele Aussteiger und Backpacker vor Ort sind. Port Douglas stellt eher was für den gehobenen Anspruch dar.
Wir laufen bis zur Marina und schnüwen dort durch die Einkaufspassage, sehen uns noch die kleine Kapelle mit Meerblick an und laufen dann entlang der Hauptstrasse zurück zum Campground. Auf dem Platz nutzen wir den Pool (hui, doch ziemlich kalt), aber eine echte Alternative zum Meer, denn bei Ebbe und dem dadurch ziemlich klein werdenden “Stingernet“ ist dies nicht wirklich einladend.
Nachdem anschließenden Duschen gibt’s erst mal ein Bier, als Starter. Dann laufen wir noch mal in den Ort, um in der bereits zuvor auserkorenen “Iron-Bar“ was zu Essen.
Mein 1. Mal Känguru-, Emu- und Krokofleisch... ja, kann man essen, wobei Kroko nicht mein Favorit ist und auch Känguru nicht ständig auf meinem Teller liegen müsste, aber Emu... da könnt ich mich dran gewöhnen.
Später, zurück im Camper, sehen wir uns noch die Bilder des Tages an, bevor wir ins Bett gehen. Heute Nacht schlafen wir das erste Mal getrennt – es ist einfach zu warm L