Clax on Tour
Clax on Tour

Australien 2007 - der Südosten, das Red Center und Perth

12. Tag - 13. Nov. 2007 - Grampians National Park

Och nee, obwohl der Wecker um 7.30h klingelt, werden wir erst um kurz nach 8.00h so richtig wach. Ist aber nicht ganz so schlimm, da wir den heutigen Tag ja hier in den Grampians verbringen wollen.

Nach dem Duschen gönnen wir uns ein gemütliches Frühstück, aber aus dem Gestern strategisch günstigen Platz, ist heute Morgen die Sonnenbank geworden. Puh, zum Ende des Frühstücks ist es fast nicht mehr auszuhalten.

Wir sind gegen 10.00h soweit und brechen auf. Wollen aufbrechen, muss es heißen, denn erst mal kommen wir nicht vom Platz runter. Haha, der Computer J Da wir gestern so spät eingecheckt haben und der Computer da bereits runtergefahren war, konnten wir nicht zahlen… also: nicht gezahlt, nicht vom Platz!

Da wir die nächste Nacht auch hier bleiben wollen, holen wir die Bezahlung nach und bekommen einen neuen Code für’s Gate. Gegen 10.30h stehen wir im Bambruk Visitor Center, bzw. im Aboriginal Cultur Center. Nett, aber auch tragisch gemacht, wenn man auf die vielen Massaker an den Aboriginals zwischen 1836 und 1854 hingewiesen wird. Dennoch kann man nicht genug darauf hinweisen, wie erbärmlich man mit den Ureinwohnern, zur Zeit der Besiedlung durch Europäer, umgegangen ist. Ein wenig bedrück, aber auch wieder informiert, geht’s weiter. Wir steuern als erstes die McKenzie Falls an. Es geht zuerst zu einem Lookout, dann aber auch runter zu den Wasserfällen.

Suuuper, wir sind begeistert. Eine Wanderung von hier konnte man bis vor kurzem auch starten. Dieser Wanderweg ist aber, wie so viele, seit dem großen Feuer im Januar 2006, nicht mehr zu nutzen (bis auf weiteres gesperrt). Es sind einige “Baustellen“ im Park vorhanden, da man ja wieder aufbauen (und verbessern) möchte, was dem Feuer zum Opfer fiel.

Die Wasserfälle sind für uns aber Highlight genug, so dass wir die Wanderung hier nicht so sehr vermissen. Der Anstieg zurück zum Parkplatz kann sich auch sehen lassen: unzählig viele Treppenstufen (neu) geht’s aus dem Tal wieder nach oben, puh.

Als nächstes nehmen wir uns den Reed Lookout vor, von hier kann man toll ins Tal gucken. Von hier geht aber auch die kurze Wanderung zu dem wohl bekanntesten Fotomotiv diesen Parks, den Balconies. Früher konnte man sich sogar drauf setzen und stellen, das ist aber seit ein paar Jahren nicht mehr gestattet (der Zaun wurde entsprechend umgestaltet).

Unsere letzte Wanderung beginnen wir um 14.45h. Es geht zum Pinnacle, einem Lookout über Halls Gap und dem Tal. Der Weg dorthin, ist ziemlich steil, ist aber auch sehr schön, denn wir durchqueren den sog. Grand Canyon, dann geht’s noch mal durch ein Waldstück, bevor wir durch die “Silend Street“ den letzten Anstieg nach oben überwinden. Das Ganze ist zwar ziemlich anstrengend (und warm) lohnt sich aber. Der Pinnacle selber ist ein Pucksel, der umzäunt ein wenig herausragt (ähnlich wie die Balconies), d.h. man sollte schon halbwegs schwindelfrei sein, wenn man die Aussicht von hier oben genießen möchte. Der Abstieg ist dann nur noch halbe Lunge und so sind wir kurz vor 17.00h wieder am Wagen.

Wir fahren zurück nach Halls Gap, kaufen noch was zu trinken (ganz schön viel durchgegangen Heute) und bei der Gelegenheit ein bisschen Fleisch für’s Abendessen. Zurück auf dem Platz (hurra, der Code für’s Gate funzt), gibt’s erst mal einen verspäteten Nachmittagskaffee. Da auch ein wenig Corella-Futter im Spiel ist, wird das Ganze ein kleines Abenteuer. Wir müssen sogar unsere Kekse vor den frechen Sittichen schützen (aber knuffig sind sie schon).

Im Camper-Kitchen bereiten wir, nach einer ausgiebigen Pause, unser Essen zu – es gibt Indisch-Curry mit Reis. Nach dem Essen laufen wir noch eine Runde über die angrenzende Wiese. Leider sind die Roos Heute nicht bis auf den Platz gekommen, so müssen wir ihnen ein wenig hinterher spionieren. Es gibt ein letztes Bier draußen, bevor wir (huhuhu, die Mücken beißen) uns nach drinnen verziehen, um dann die Bilder des Tages zu gucken.

Mal sehen, ob wir Morgen nicht was eher aus den Federn kommen.

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