Wieder einmal sind wir zeitig auf den Beinen und bereits um kurz vor 7.00h auf der Piste. Der Weg in den Karijini National Park ist weit und der ist heute unser Ziel. Aber entgegen unseren Erwartungen ist die Strecke gar nicht so eintönig. Wahrscheinlich ist die Vegetation wegen des letzten Cyclons (5 Wochen her) noch ziemlich gut. Es dominiert grün mit Rostrot und das sieht super aus. Zwischendurch sehen wir zum 1. Mal Wellensittiche – so weit das Auge reicht. Kann man sich kaum vorstellen. Die bis dahin asphaltierte Straße, durchzogen von einigen “Flooddamages“, wird 70 km vor Tom Price zur “Gravel Road“. Zum Teil gut, zum anderen Teil aber mit Vorsicht zu genießen, da viele Auswaschungen einer entsprechenden Umsicht bedürfen. Da kann schon mal die Lampe vom Blinklicht draufgehen ! Die tauschen wir aber beim nächsten Tankstopp gegen das Rückfahrlichtlämpchen aus J (die braucht doch kein Mensch). Bevor wir nach Tom Price reinfahren, fahren wir zum Mount Nameless rauf. 4WD – only und ziemlich steil, aber von oben hat man eine gute Sicht auf Tom Price und die “Hamersley Iron Ore Mine“. Gerade als wir oben stehen, findet eine Sprengung statt und der rote Staub verzieht sich nur langsam. Nachdem wir getankt und noch was eingekauft haben, fahren wir gegen 14.00h weiter in den Karijini NP. Auch hier treffen wir wieder auf eine Schotterpiste, aber lt. Hinweisschild: für alle Fahrzeuge befahrbar. Das sich im Laufe der Strecke mindestens vier Wasserläufe befinden, die mehr oder weniger tief sind, findet aber keine Erwähnung. Für uns kein Problem, aber direkt beim 1. Übergang treffen wir auf einen unentschlossenen Maui Camper, der erst, nachdem er uns bei der Durchfahrt beobachtet hat, hinterher fährt. Wir fahren zunächst bis zum Oxer Lookout. Von hier hat man von zwei Aussichtsplattformen eine herrliche Sicht in alle vier Schluchten. Wir informieren uns noch über die zwei möglichen Abstiege in die Schluchten, müssen aber feststellen, dass die Weano Gorge nur bis zum Handrail Pool begehbar ist, da das Geländer das Hochwasser nach Cyclone Glenda nicht überlebt hat – Schade. Gegen 16.30h treffen wir auf dem Savannah Campground ein, suchen uns eine Campsite und lassen den Rest des Tages auf uns wirken. Die Mücken wirken auch! Bisher sind wir von denen verschont geblieben, aber heute muss wohl “Repellerant“ ran. Abends gibt’s Gegrilltes und Cracker bis zum Abwinken. Bis zum Abwinken riecht auch die Sickergrube. Wir scheinen etwas im Wind zu stehen und so fackeln wir auch nicht lange, auch wenn es bereits dunkel ist, und ziehen noch mal um. Gute Entscheidung, wie sich spätestens am nächsten Morgen herausstellen wird.