Um 5.00h klingelt der Wecker und es ist noch stockfinster, uaaarghh. Wir schmeißen uns ein schnelles Frühstück rein und sind eine halbe Stunde später auf der Straße; tanken noch mal kurz in Cannonvale und fahren auf den Highway Richtung Townsville.
Um diese Zeit geht’s recht zügig, so dass wir die 286 Kilometer bereits um 9.00h hinter uns gebracht haben. Zeit genug, um direkt auf den Campground zu fahren, unsere Sachen zu schnappen und die 10.30h Fähre nach Magnetic Island zu bekommen.
Da der Bus erst in einer halben Stunde am Campground vorbeikommt, beschließen wir, das kurze Stück von ca. 4 Kilometern, schnell zu laufen. Leider zieht sich das Stück doch ganz schön, obwohl der Weg, vorbei an “The Strand“, der Beachpromenade von Townsville, ziemlich eindrucksvoll ist. So einen schönen Park haben wir vorher noch nicht gesehen. Kein Wunder, dass die Stadt dafür eine Auszeichnung erhielt.
10 Minuten vor Abfahrt erreichen wir mit qualmenden Füssen den Fährterminal, nur dass dieser seit dem 1. Januar geschlossen ist! Das kann ja jetzt nicht sein!!! Obwohl wir keine Hoffnung haben, rechtzeitig den anderen Terminal zu erreichen, legen wir noch mal einen Zahn zu und, entgegen aller Erwartungen, schaffen es (die Leinen waren zum Teil bereits los).
Schaukelige 20 Minuten dauert die Überfahrt zu Magnetic Island. Dort angekommen, wollen wir uns einen Roller leihen, entscheiden uns dann aber für eine Yamaha DT, da wir einen Roller nicht zu zweit hätten nutzen dürfen. Jetzt haben wir 5 Stunden Zeit, das ca. 15 Kilometer lange Straßennetz der Insel auf und ab zu fahren, uns jeden Strand anzusehen und eine kleine Wanderung einzulegen. 1½ Stunden geht’s rauf zu einem alten Verteidigungsposten. Tolle Sicht und auf dem Rückweg sehen wir sogar einen Koala, wie er träge im Baum hängt. Dafür ist die Insel allerdings auch bekannt: frei lebende Koalas. Süß! Weniger süß ist der Zustand unserer Füße.
Nach einer Pause in der Horseshoe Bay fahren wir zurück. Der Versuch, mit der DT an die einsame und abgelegene Radical Bay zu kommen, scheitert. Zu steil und schlecht ist die Straße dorthin, bzw. was davon noch übrig ist. Wir versuchen unser Glück an der Florence Bay, doch da meine mittlerweile 5DM große Blase offen und mit feinem Sand gefüllt ist, kann ich kaum noch laufen. Also wird die Rast am Strand für eine “OP“ genutzt, damit der Sand nicht mehr scheuern kann... aaaauuuuuaaaaa !!!
Da unsere Zeit auf der wunderschönen Insel fast rum ist, geht’s zurück. Nochmal halten wir kurz an der Alma Bay und genießen die verbleibende Zeit, dann tanken wir die DT für sagenhafte 1,86AU$ und bringen sie zurück. Da die Fähre zurück um 16.45h ablegt, sind wir dankbar, das Stück dorthin nicht laufen zu müssen, sondern von den Leuten der Vermietstation gebracht zu werden. Die waren mal richtig nett und entspannt, wollten uns sogar noch mal nen Koala zeigen, der am Vormittag hier in der Nähe im Baum hing, doch leider war der schon wieder weg.
Zurück auf dem Festland können wir es uns doch nicht nehmen lassen, bei einem Eis ein Stück entlang der Promenade zu humpeln. Aus einem Stück wird dann doch die ganze Promenade, inkl. eines Trödelmarktes. Jetzt aber geht gar nichts mehr. Wir müssen wohl den Bus nehmen. Der kommt aber um die Zeit nicht mehr, also rufen wir uns aus einer Telefonzelle ein Taxi herbei, welches uns zurück zum Campground bringt. Dort angekommen wird erst mal geduscht und anschließend essen wir uns noch ne Kleinigkeit. Wir müssen aber feststellen, dass wir sooooo groggy sind, dass wir gegen 20.30h ins Bett müssen. Boooaahhh, was tun die Füße weh !!!