Clax on Tour
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Westaustralien 2006 - eine unvergessliche Reise

9. Tag - 8. Mai 2006 - vom Kalbarri NP nach Monkey Mia

Naja, der Fish (u. die Chips) lagen ziemlich schwer im Magen, so dass die Nacht etwas un-ruhig war. Als gegen 6.00h der Wecker klingelt, ist es noch stockfinster. Also stellen wir den Wecker noch was vor. Schade nur, dass Axel nicht den Wecker, sondern die Uhr vor-gestellt hat L so ist es, als wir das nächste Mal die Augen öffnen, bereits 6.43h. Zum Glück stellt sich während des Frühstücks raus, dass wir nur 15 Minuten irgendwie und irgendwo verloren haben. Heute stehen die Schluchten des Kalbarri National Parks auf dem Programm. Wir fangen mit dem Natural Window an, bzw. mit den 26 km Gravel Road dorthin (ist nicht zu verachten). Der Blick ist spektakulär, kann man nicht anders sagen. Wie gerne würden wir den Loop, unten am Fluss erwandern, doch dafür reicht unsere Zeit nicht (diesmal nicht). Wir machen die obligatorischen Bilder und fahren weiter zum Z-Bend. Auch der ist super. Am liebsten würden wir die Schlucht, hinab zum Merchinson River, laufen um zu baden. Die jetzt folgenden Lookouts am Hawks Head sind auch klasse, einziges Trostpflaster: das vor 4 Wochen durchgewalzte Hochwasser hat einige Schäden an den Bäumen hinterlassen und das Wasser sieht zum Baden auch nicht wirklich einladend aus. Auf jeden Fall sollte hier im Park eine Wanderung auf dem Programm stehen, wenn nicht sogar ein mehrtägiger Trip durch die Schlucht.

Es ist Punkt 12.00h als wir zu unserem Etappenziel, Monkey Mia, aufbrechen. Es liegt eine ziemlich große Strecke vor uns. Nach ca. 150 km tanken wir erst mal und danach geht’s dann doch verhältnismäßig schnell. Am Overlander Roadhouse links ab, nach ca. 25 km rechts ab und dann noch 5 km und schon sind wir am Harmelin Pool. Dort gucken wir uns die Stromatoliten an, die wohl älteste, nachgewiesene Lebensart. Bestehend aus Micro- organismen (sehen zwar aus wie Steine), hocken sie in großen und kleinen Haufen aufein-ander. Sollte man mal gesehen haben. Weiter geht’s (es ist bereits nach 15.00h) Richtung Shell Beach, einem Strand der tatsächlich nur aus kleinen Muscheln besteht – Hammer !

Obwohl das Licht nicht auf unserer Seite ist, machen wir ein paar Bilder und laufen Barfuss über den Muschelstrand (aua, das sind Schmerzen).

Jetzt aber geht’s weiter nach Denham. Auf dem Weg dorthin sehen wir uns die Campsite “Fowlers Camp“ an (fällt aber als Campmöglichkeit für den nächsten Tag aus) und verschaffen uns am Eagle Bluff Lookout einen Überblick. Von hier hat man eine geniale Sicht, diese aber fotografisch festzuhalten ist schier unmöglich. Die Landschaft hier ist unglaublich unwirklich, dominiert von rotem Sand und niedrigem Gewächs, gleichzeitig das Meer… atemberaubend schön.

Es ist 17.00h, als wir in Denham aufschlagen und die “Hauptstraße“ rauf und runter fahren. Hier ist irgendein Fischfang-Wettbewerb am Start (bzw. geht gerade zu Ende), so dass der Fang des Tages gerade gesichtet wird (wer soll so viel essen?). Riesenbrocken werden verladen – man kann nur staunen. Das CALM-Office (wollten wir wg. Francois Peron aufsuchen) ist auf Anhieb nicht zu erkennen, da müssen wir wohl morgen noch mal hin. Weiter geht’s, im letzten Tageslicht, nach Monkey Mia. Um 17.32h passieren wir das Gate (17.30h ist eigentlich Schluss) des Resorts.

In dem Monkey Mia Dolphin Resort einzuchecken, erweist sich als ziemlich schwierig, denn die sind hier ziemlich busy, das heißt: voll – wir können nur noch einen Platz (ohne Strom) an der Zeltwiese bekommen. Nicht wirklich der Hit, aber irgendwie hatten wir es geahnt. Wir machen das Beste daraus, soll heißen es gibt erst mal lecker BBQ und den Rest “Redgate“ (wir erinnern uns: 25AU$). Abends sitzen wir noch draußen, schreiben Tourbook und gucken unsere Bilder vom Tag durch. Der 2. Tag ohne Regen, relativ mild und wieder mal voller verschiedener Eindrücke.

Kalbarri und Shell Beach sind die heutigen Highlights; Monkey Mia dagegen fällt eher durch, da der Platz völlig falsch konzipiert ist. Da können die Delphine ja morgen nur noch in Badehose tanzen, um das wieder gut zu machen.

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