6.30h ist unsere Zeit. Nach dem Frühstück sind wir gegen 8.00h auf der Piste. Es geht nach Exmouth. Bereits um 9.30h sind wir auf der Charles Knife Road mit herrlichen Blicken in die gleichnamige Schlucht, die sich auf der Rückseite des Cape Ranges NP befindet. Wir fahren bis zum Thomas Carter Lookout (Schotterpiste vom feinsten), entscheiden uns aber gegen die 8 km lange Wanderung. Die anschließende Fahrt in den Shothole Canyon ist viel besser. Ein herrlicher Canyon, nur schade, dass man hier nicht wandern kann – das wäre super! Wir fahren weiter nach Exmouth, stehen dort mal wieder vor verschlossenen Türen des CALM Office (ach ja, heute ist Samstag), besuchen aber dann das hiesige Info Center, um uns mit den nötigen Infos einzudecken. Nach einem kleinen Einkaufsstop fahren wir zuerst zur Bundegi Bootsanlegestelle (von hier legen auch Walhai Touren ab), werfen einen Blick aufs Meer und fahren dann, vorbei am Leuchtturm, zum Cape Range NP. Kurz vor dem Park Eingang biegen wir an der ersten Düne ab. Wow, die Düne reicht bis ins Meer, weißer Sand so weit man gucken kann und im direkten Kontrast das smaragdgrüne Wasser – ist das schön!
Bei der Einfahrt in den NP bekommen wir direkt eine Campsite zugewiesen, die wir innerhalb der nächsten Stunde aufsuchen müssen, um die Reservierung zu bestätigen. Das machen wir, nachdem wir das Milyering Visitor Center besucht haben und uns im Souvi Shop nebenan Flossen für den nächsten Tag geliehen haben (8,- AU$, finden wir O.K.). Die Campsite ist auf Anhieb nicht der Hit und auch ohne Schatten, aber was soll’s. Wir fahren erst mal zur Turqoise Bay. Hier reicht das Ningaloo Reef mal wieder bis an den Strand – der ideale Schnorchelspot, “The Drift“ genannt befindet sich hier und so warten wir gar nicht lange: ab ins Wasser. Auch hier ist das Wasser um diese Zeit sehr nährstoffreich und somit etwas trüb, aber voller bunter und zum Teil großer Fische. Ja sogar ein Riffhai ist direkt mal wieder dabei (nichts für schwache Nerven). Eine Schildkröte trödelt auch hier durchs Wasser, es ist bezaubernd. Wir Schnorcheln fast eine Stunde, bevor wir etwas unterkühlt zum Strand zurück schwimmen.
Wir können es kaum glauben: unser Schweizer Ehepaar aus Albany und Cervantes kommt uns entgegen. Mit denen hätten wir hier nicht gerechnet. Wir plaudern ein bisschen und wünschen uns zum Abschied zum X-ten Mal eine schöne Reise (wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja noch mal). Wir fahren zur Nandu Nandu Gorge (die Wanderung haben wir für Morgen früh eingeplant) und zum North Nandu Campground, der mit seinen nur 4 Campsites auch nicht wirklich schön ist. Anschließen fahren wir zum Oyster Stacks, einem netten Schnorchelspot, der jetzt zur Ebbe aber nicht ganz so einladend ist.
Gerade zum Sonnenuntergang (18.00h) schaffen wir es auf unserer Campsite zu sein und müssen feststellen, dass die im Dunkeln gar nicht so schlecht ist. Bei Vollmond gibt’s Encheladas und wir sitzen noch bis 21.00h draußen. Die Nachbarn lachen sich derweil über Paul Panzer kaputt (das haben die aber bereits in Monkey Mia gemacht) und das Känguru, das bereits in der Dämmerung den Platz unsicher gemacht hat, ist in der Nacht zurück und erforscht (scheppernd) die Küchenutensilien der Nachbarn J