Dass wir den Wecker auf 5.30h gestellt haben, wurde bereits erwähnt, dass er nicht geklingelt hat, sollte noch erwähnt werden! Um 5.47h werden wir wach.
Jetzt aber schnell aufstehen und frühstücken. Ach was, Frühstück fällt aus, das machen wir hinterher gemütlich. Um 6.25h werden wir vom Shuttle Bus abgeholt und kurze Zeit später sitzen wir in unserem Boot, dass uns die nächsten zwei Stunden vom Yellow Water Billabong in den South Aligator River und zurück bringt. Herrlich !!!
Im Morgendunst geht die Sonne so langsam auf. Wir sehen eine Menge Vögel (Kingfisher, Adler, Gänse, etc.), aber am aufregendsten sind die vielen Krokodile. Wenn man erst mal weiß, auf welche Silouette man achten muss, sieht man sie überall. Zwei riesige Kameraden (ca. 5m) sind auch dabei. Leider taucht der eine sofort ab und der andere liegt etwas versteckt im Uferdickicht. So bleiben zum Fotografieren nur die kleineren Exemplare.
Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück, voller Eindrücke und nicht endender Begeisterung.
Wir holen erst mal unser Frühstück nach und gegen 10h geht’s für uns weiter.
Wilde Wanderungen an irgendwelchen Billabongs sparen wir uns, da wir heute Morgen schon so viele Tiere gesehen haben und auch nicht scharf drauf sind, alleine auf ein Salti zu treffen. Also geht’s für uns zum Nourlangie Rock. Felsenmalerei der Aboriginals, verbunden mit einer Wanderung die eine knappe Stunde dauert. Der Anschließende Abstecher nach Jabiru ist eher nüchtern. Aus den Wohnbaracken der ehemaligen Arbeiter der nahe liegenden Uran Mine ist nicht viel geworden. Die Mine ist seit ein paar Jahren geschlossen und wirklich einladend sieht es hier nicht aus. Daran ändert auch das Hotel in Form eines Krokodils nicht viel. Es reicht, um ein paar Souvis zu kaufen und dann fahren wir weiter nach Ubirr, bzw. zum Ubirr Rock. Dort finden wir wieder wunderschöne aboriginale Felsenmalerei und...
... einen herrlichen, atemraubenden und nicht zu toppenden 360° Ausblick auf die Wetlands. Ein Erlebnis, das kaum zu beschreiben ist. Hier oben bei Sonnen-untergang muss ein Traum sein, den wir uns aber diesmal nicht erfüllen können.
Wir müssen leider weiter, noch ein Stück in Richtung Darwin, wo wir morgen den Camper abgeben müssen. Hätten wir noch einen Tag zur Verfügung wären wir bestimmt geblieben, so aber fahren wir bis vor die Tore des Kakadu National Parks, wo wir unsere letzte Nacht im Mary River Park verbringen. Der liegt direkt am Highway und ist etwas gewöhnungsbedürftig. Viele Mücken (sehr viele sogar) und die Sanitäreinrichtungen befinden sich in einer alten Lager- oder Montagehalle. Naja, so was hatten wir in unserem Urlaub noch nicht. Auch der Speisesaal der gleichnamigen Lodge ist riesig, vollgestopft mit alten, leicht muffigen Möbeln. Dennoch scheint dieser Ort vor allem bei Backpackern sehr beliebt zu sein. Von denen ist heute aber nichts zu sehen, da die auf einer Bootstour mit Übernachtung am Fluss sind. Wir sind quasi allein in der Halle und haben ein bisschen Zweifel an der Qualität des Essens. Da wir aber nichts mehr haben (letzter Abend), haben wir keine Wahl. Zum Glück, wie sich herausstellt, denn das Essen ist der Hammer. Axel bekommt ein Steak und ich hab mich für eine Pizza entschieden. Nur für uns gemacht. Besser geht’s gar nicht. So sind wir doch super zufrieden mit unserer Wahl. Jaja, man darf halt nicht immer nur nach dem äußeren gehen.
Etwas später leeren wir noch unsere letzte Flasche VB und dann krabbeln wir zum letzten Mal in unser Bett.