Der Himmel weint, wenn wir die wunderbare Ostküste Australiens verlassen.
Soll heißen: es hat in der Nacht angefangen zu regnen. Den ganzen Tag wird es wohl von Zeit zu Zeit schauern. Wir frühstücken das letzte Mal – etwas spartanisch, da außer schimmeligem Brot nicht mehr viel übrig ist. Was wir aber an brauchbaren Lebensmitteln übrig haben, geben wir unseren Nachbarn. Wir staunen nicht schlecht. Mit 78 Jahren sind die beiden tatsächlich mit einem 4WD Camper unterwegs. Wow, schnell kommen wir ins Gespräch und unser Nachbar ist gar nicht mehr zu halten mit seinen Tipps und Tricks und Lebenserfahrungen. Das wär’s, so alt werden, immer noch so viel unternehmen und andere mit seiner Erfahrung in den Bann ziehen... “Der Westen“ sollte unser nächstes Ziel werden!!! Aber davon braucht er uns nicht groß zu überzeugen – das haben wir bereits ins Auge gefasst.
Wir packen unsere Sachen zusammen und fahren zurück nach Cairns. Das dauert nur eine gute Stunde und weil wir ja so pfiffig sind J fahren wir direkt am Flughafen vorbei und checken unsere großen Taschen ein, bevor wir in die City fahren und dort unseren Camper abgeben. Auch das geht so schnell, dass wir bis zu unserem Abflug heute Abend genügend Zeit haben Cairns zu erkunden. Besonders gefällt uns die Stadt aber nicht. Wir sehen uns die künstliche Bade-Lagune an, gehen durch die Mini-Fußgänger Zone und stöbern durch diverse Läden. Klar, dass wir noch einmal bei Peter Lik in die Gallery müssen – so geile Bilder gibt’s nur einmal. Gegen 17h lassen wir uns von einem Taxi zum Flughafen bringen. Domestic Flight – also Inlandsflug – d.h. keine Personen Kontrolle. Jedoch müssen wir uns eine Stichprobenprüfung auf Sprengstoff gefallen lassen. Es stellt sich heraus, dass der Beamte in Hamburg geboren ist und vor Jahren hierher ausgewandert ist. Also noch ein kleines Quätscherchen und weiterhin gute Reise. Der Flieger hat ca. 10 Minuten Verspätung. Zuhause wäre das keine Rede wert, aber hier wird dies groß angekündigt und sich tausendmal für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.
Um 18.30h hebt die Maschine nach Darwin ab. 2 ½ Stunden dauert der Flug und ist, abgesehen von meiner kleinen Angstattacke, ziemlich unspektakulär. In Darwin angekommen, empfängt uns schon der Airport-Shuttle, der uns – quer durch die City – zu unserem Hotel bringt. Das Mirambeena Tourist Resort, nicht schlecht. Wir sind ja keine “Hoteller“, also haben wir nicht viel Erfahrung, aber es ist nett und sehr sauber und riecht - wie typisch - überall nach Teebaumöl.
Die Supi-Poollandschaft nutzen wir auch noch, bevor wir gegen 23.00h ins Bett gehen. Das kann ja was werden in der nächsten Woche...
Temperaturen über 30°C und daher sind wir froh, in den Genuss der Klimaanlage zu kommen. So haben wir eine entspannte Nacht.