Clax on Tour
Clax on Tour

Australien 2007 - der Südosten, das Red Center und Perth

3. Tag - 4. Nov. 2007 - von den Blue Mountains in den Murramarang NP

Mann war das ne Nacht. Es hat immer wieder geschüttet, so dass wir die Spontex’s immer wieder austauschen mussten. Nicht gerade förderlich für einen erholsamen Schlaf.

Der Wecker klingelt um 6.30h, aber wer mag schon bei solchem Wetter aufstehen. Als wir eine halbe Stunde später doch aus den Federn kriechen, staunen wir nicht schlecht…

Die Wolken sind fast weg und blauer Himmel macht sich breit. Wer hätte das vor einer Stunde noch zu träumen gewagt. Es ist zwar ziemlich windig, aber das ist wahrscheinlich auch der Schlüssel des Geheimnisses. Wir frühstücken zwar drinnen, finden es aber doch ziemlich angenehm. Unangenehm dagegen, ist mal wieder unser (nicht neu) Problem mit dem Rauchmelder beim Toasten. Wie schon öfter im Urlaub springt der doch tatsächlich an, als das fertige Toast auf dem Teller liegt (wie peinlich).

Um 8.40h sind wir soweit und verlassen den Campground in Richtung Govetts Leap Lookout. Leider kann man nicht richtig auf den wunderschönen Wasserfall blicken, weil noch nicht alle Walking Tracks, nach einem verheerenden Brand im letzten Jahr, wieder frei gegeben sind. Wir gehen noch mal ins Visitor-Center um uns zu vergewissern, dass der Regen keine Auswirkung auf unser Wandervorhaben hat. Alles kein Problem, so sind wir auch um 9.30h startklar für unsere Wanderung durch den Grand Canyon. 3-4 Stunden soll’s dauern, mal sehen. Das Wetter ist herrlich, Sonnenschein, nicht zu warm, genau richtig für so eine Tour. Es geht steil hinab bis zum Fluss, dann rüber auf die andere Seite und durch den Regenwald auf und ab, kreuz und quer, bis wir das Bachbett wieder überqueren, um dann aus dem Canyon wieder rauf zu kommen. Wir kommen am Evans Lookout raus, Claudia allerdings fast auf allen vieren, da sie kurz vor Ende des Anstieges, wir nennen es Konzentrationsverlust, strauchelt, das Gleichgewicht verliert und wie ein Sack zu Boden geht, aua J

Bereits um kurz vor 12.00h stehen wir wieder am Camper (wow, haben nur 2 1/2 Std. gebraucht) und fahren, der rausgelaufenen Zeit sei Dank, zum Lookout der Three Sisters.

Heute ist die Sicht spitze (die Menschenmenge auch); also machen wir ein paar Bilder und fahren dann weiter. Bei Wenworth gucken wir uns auch noch mal die gleichnamigen Wasserfälle aus der Ferne an; im Vergleich zu gestern: 100%.

Gegen 14.00h entschließen wir uns endgültig zur Weiterfahrt, denn wir wollen heute noch fahren, soweit wir kommen. Erst zurück nach Penrith, dann über den Highway Richtung Wolongong, dann über den Scenic Drive durch das Moss Valley – das dauert zwar ziemlich lange, lohnt sich aber auf jeden Fall. Die Straße schraubt sich erst in Serpentinen rauf und dann wieder auf die gleiche Weise runter. Es ist eine herrliche Landschaft, Farmen, Obstplantagen, Weingüter, und immer wieder tolle Häuser reihen sich an einander.

Eine Fahrt, da sind wir uns einig, die sich lohnt. In Nowra tanken wir erst mal und da es bereits nach 17.00h ist, ziehen wir uns einen Cappuccino to go. Dann geht’s weiter, die letzten 100 Kilometer, unserem heutigen Etappenziel entgegen. Wir wollen bis zum Pebbly Beach, im Murramarang National Park gelegen, direkt am Stand und mit Känguru Garantie.

Die letzten 8 Kilometer dorthin müssen wir über eine Schotterpiste. Die ist zwar nicht so spektakulär, aber das Wetter macht zusehends schlapp. War es doch heute den ganzen Tag über schön und windig, lässt der Wind schlagartig nach und die dicken Regenwolken kommen zum Vorschein. Wir können es kaum glauben, dass um kurz vor 19.00h, bei Erreichen unseres Zieles der Regen wieder einsetzt. Mit dem Ergebnis, dass wir binnen kürzester Zeit das gleiche Problem wie gestern haben: es regnet rein !!! So ein Mist !

Da wir ein wenig Schräglage haben, sind sofort die Polster betroffen (na toll) aber auch ein umsetzen des Wagens bringt keine Verbesserung. Etwas missmutig sitzen wir um 20.00h bei einem Sandwich drinnen und wringen regelmäßig die Spontex’s aus. Mal sehen, wie sich die Nacht auf feuchten Polstern schlafen lässt.

Gegen 22.30h verschwinden wir für’s erste unter den Schlafsäcken.

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